Dass das Spiel gegen den VCO Dresden schwer werden würde, war der Mannschaft des TV Planegg-Krailling bewusst.
Zu Anfang des ersten Satzes machte Dresden direkt Druck mit sehr guten Aufschlägen und so stand es zur ersten technischen Auszeit 4:8 aus Sicht des Gastgebers. Nachdem sich der TV Planegg-Krailling gefangen hatte, konnte sich das Team um das Trainerteam Sepp Wolf und Felix Ottenbacher Stück für Stück herankämpfen und bei 16:16 den Ausgleich schaffen und anschließend auf 19:16 davonziehen. In der Crunchtime wurde es beim Stand von 21:20 noch einmal eng, aber der TVPK konnte sich letztendlich mit 25:20 durchsetzen.
In den zweiten Satz startete der TV Planegg-Krailling unkonzentriert und der VCO Dresden konnte durch eine druckvolle Aufschlagserie der später zur MVP gewählten Zuspielerin Larissa Winter auf 0:14 davonziehen. Joana Huber konnte nach ihrer Einwechslung den Rückstand ebenfalls mit einer kleinen Aufschlagserie auf 6:14 verkürzen. Der Rückstand war jedoch schon zu groß und der Satz ging deutlich und verdient mit 14:25 an den VCO Dresden.
In Satz drei besann sich der TVPK wieder auf seine Stärken und auf der anderen Seite war das Dresdner Spiel vermehrt von Eigenfehlern geprägt. So konnte die Heimmannschaft den dritten Satz letztendlich mit 25:17 für sich entscheiden.
Auch der vierte Satz startete durchwachsen für den TV Planegg-Krailling und man lief bis zu einem zwischenzeitlichen Ausgleich bei 14:14 immer einem Rückstand hinterher. Über 14:17 und 17:21 konnte sich Dresden wieder absetzen, bevor sich der TVPK zu Beginn der Crunchtime wieder herankämpfte (20:21). Beim Stand von 22:24 hatte sich der VCO Dresden zwei Satzbälle erspielt, die der TV Planegg-Krailling auch dank der lautstarken Unterstützung der Ingolstädter Volleyballherrenmannschaft, die zuvor selbst gegen die Herrenmannschaft des TVPK gespielt hatte, abwehren konnte. Die infolge laute Stimmung in der Halle setzte Dresden zunehmend unter Druck und so konnte der TV Planegg-Krailling den vierten Satz doch noch drehen und den zweiten Matchball zum 27:25 verwandeln.
MVP wurden auf beiden Seiten die Zuspielerinnen Lucia Kaiser (TV Planegg-Krailling) und Larissa Winter (VCO Dresden).
Ein echter Fünfsatz-Volleyballkrimi folgte dann am Sonntag gegen Grimma. In der Startaufstellung gingen die gleichen Spielerinnen aufs Feld, die am Vortag gegen Dresden erfolgreich das Spiel beendet hatten.
In beiden Mannschaften standen junge Spielerinnen auf dem Feld. Grimma setzte auf die erst 15-jährige Zuspielerin Hannah Polzin und Planegg auf die 17-jährige Mittelblockerin Joana Huber. Es war von Anfang an ein Kopf an Kopf Rennen, denn der TVPK setzte den hochklassigen Sachsen stark entgegen. Mit gezielten sicheren Aufschlägen fanden die Planegger Damen immer wieder Anschluss, sodass nach dem 13:13 eine erste kleine zwei Punkte-Führung zustande kam. Allerdings führten kleine Missverständnisse auch immer wieder zu einem Punkt auf dem Konto der gegnerischen Mannschaft, es blieb weiterhin sehr spannend. Beim 22:24 nahm Planegg die 2. Auszeit, aber der Satz konnte nicht mehr gerettet werden und endete mit 22:25 für Grimma.
Im zweiten Satz starteten die Damen des TVPK mit der frischen Zuspielerin Ann-Kathrin Stichlmair. Hart umkämpfte lange Ballwechseln und eine kleine Aufschlagserie verhalfen zu einer 4:0 Führung und nach wiederum sehr spannendem ausgeglichenem Verlauf durch sehr gute Angriff- und Blockleistungen in beiden Teams und einer Aufschlagsserie von Julia Ziegler konnte eine 3 Punkte- Führung zum 10:7 erarbeitet werden. Doch dann kämpfte sich Grimma immer weiter heran bis zu einem Stand von 16:16. Nun wurde es eine enge Partie mit umkämpften Ballwechseln für Punkte auf beiden Seiten. Schlussendlich verlor Planegg auch diesen Satz mit 24:26 unglücklich.
Der dritte Satz begann mit sehr spektakulären Ballwechseln und war doppelt so spannend, wie die ersten beiden Sätzen, da es nun darum ging mit einem Satzsieg im Spiel zu bleiben. Die Planegger starteten richtig gut. Beim Punkt mit einem Ass zum 8:4 wurden sie in die erste technische Auszeit gezwungen, gefolgt leider von einem Aufschlagfehler.
Grimma holte auf, jedoch keine Mannschaft setzte sich wirklich richtig ab. Beim Stand von 24:22 nahm Grimma eine Auszeit, um die Planegger aus dem Konzept zu bringen. Aber das gelang nicht. Endlich war es so weit. 1-2-3 Punkte und die gerade eingewechselter Julia Horst verwandelte den umjubelten Satzball mit einem Aufsteiger (25:22).
In den vierten Satz starteten die Planegger Damen sehr selbstbewusst mit einer souveränen longline Aufschlagserie von Joana Huber und konnten eine 6:0 Führung herausspielen. Die Auszeit des Gegners beim 12:5 konnte nichts zum Wackeln bringen. Die Angreiferinnen des TVPK bekamen super gestellte Bälle von Lucia Kaiser und das gesamte Team konnte auch im Feld schwierige Bälle rausholen, so dass es nach kürzester Zeit mit einer Führung von 10 Punkten beim Stand von 16:6 in die zweite technische Auszeit ging.
Beim Stand von 20:12 kam Chantal Martin mit ihrer Aufschlagserie zum 24:12 richtig in Fahrt.
Ein kurzes Aufbäumen von Grimma mit sehr langen Ballwechseln, die jedoch zugunsten Planeggs gingen und beim Stand von 24:12 und 24:13 Matchbällen wurde der zweite von Anna Rosenow verwandelt. Die tobenden Zuschauer wurden nun also mit einem 5. Satz belohnt.
Dieser startete wieder mit einem Kopf an Kopf Rennen. Planegg wirkte konditionell stark, startete motiviert und voll konzentriert. Bis zum Spielstand von 8:9 lagen die Planegger mit den Damen von Grimma gleich auf, konnten aber dem Siegeswillen von Grimma nicht Stand halten. So ging der letzte Satz leider mit 11:15 an die Damen aus Sachsen. Spannender hätte es nicht sein können!
MVP wurden Chantal Martin (TVPK) und bei den Gästen Hannah Polzin (ESA Grimma Volleys).
Das Planegger Team war zufrieden, da sie 4 von 6 Punkten an dem Wochenende ihrem Tabellen- Konto gutschreiben konnten und nun auf Rang 5 liegen