Die große Überraschung blieb aus Sicht des TV Planegg-Krailling leider aus. Gegen den aktuellen Spitzenreiter der 2. Bundesliga Süd VV Grimma setzte es am Samstag zuhause die zweite 0:3 Niederlage in Folge. Doch so einseitig wie das Ergebnis vermuten lässt, war das Spiel über weite Phasen durchaus nicht. Den besseren Start erwischten die frech aufspielenden Planeggerinnen, die zu Beginn des ersten Satzes schnell 3:0 vorne lagen. Doch der Vorsprung war ebenso schnell wieder verschwunden. Grimma zog gleich, trotzdem spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe bis sich der Spitzenreiter Mitte des Satzes beim Stand von 13:8 absetzen konnte. Diesem Rückstand lief der TVPK anschließend hinterher und so holte sich Grimma den ersten Satzgewinn mit 25:17. Im zweiten Satz hatte Grimma dann die Nase vorn. Schnell hatten sich die Sächsinnen einen Vorsprung herausgespielt, den sie im gesamten Satz nicht mehr hergaben. Obwohl Planegg-Krailling weiterhin kämpfte, bekam man die starken Angriffe des Tabellenersten nicht in den Griff und so ging auch der zweite Satz mit 25:18 an Grimma.
Der dritte Satz gestaltete sich ausgeglichen. Bis zur ersten technischen Auszeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Der TVPK, der zuletzt noch mit der Stabilität im eigenen Aufschlag haderte, konnte nun mit genau diesem Element Druck machen und sich so mit 12:9 einen kleinen Vorsprung herausspielen. Doch genau wie im ersten Satz glich Grimma schnell wieder aus. Nun bot sich den rund 100 Zuschauern im Feodor-Lynen-Gymnasium ein offener Schlagabtausch, in der beide Mannschaften mit guten Angriffen punkten konnten. Erst ganz zu Ende des Satzes hatte Grimma wieder die Nase vorn und so hieß es nach rund 90 Minuten 0:3. Trotz der Niederlage zeigten sich Trainer und Spielerinnen des TV Planegg-Krailling zufrieden mit der eigenen Leistung: „Wenn wir so spielen, können wir noch einige Gegner schlagen“, so Scout Florian Zach. Diese gute Leistung gilt es bereits nächste Woche erneut aufs Feld zu bringen, denn da trifft der TVPK auswärts auf Allianz MTV Stuttgart II, den Tabellenvorletzen und direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.